„Lage ist ernst, Tarifpartner sind gefordert, Corona darf nicht als Brandbeschleuniger wirken“
Die zweite Verhandlungsrunde stand unter den massiven Unsicherheiten, die sich für die Wirtschaft aus dem Corona-Virus ergeben wird.
NiedersachsenMetall macht deutlich, dass übermäßige Kostensteigerungen in der aktuellen Lage wie ein Brandbeschleuniger wirken könnten.
„Die Auswirkungen des drastischen Strukturbruchs verschärfen sich durch das Corona-Virus nahezu täglich. Es ist eine Situation, die ihres Gleichen sucht. Die Arbeitgeber der niedersächsischen Metall- und Elektroindustrie betrachten die Vorgänge mit großer Sorge, denn niemand kann die wirtschaftlichen Folgen abschätzen. Nun gilt: Kostendruck vermeiden, Wettbewerbsfähigkeit sichern. Dafür müssen die Rahmenbedingungen vernünftig gesetzt werden, damit wir eine längerfristige Stilllegung unserer Betriebe verhindern. Falls nicht, könnten die hohen, schnellen Wellen, die uns ereilen, schnell zu einem Tsunami werden“, sagte der Verhandlungsführer von NiedersachsenMetall, Torsten Muscharski.
Hauptgeschäftsführer Dr. Volker Schmidt betonte im Anschluss an die heutige Runde: „Positiv zu bewerten ist, dass sich die Tarifparteien in der Beurteilung der schwierigen wirtschaftlichen Lage und über die weitreichenden Auswirkungen des Corona-Virus einig sind. Corona darf in der ohnehin schon schwierigen wirtschaftlichen Lage nicht wie ein Brandbeschleuniger wirken. Wettbewerbsfähigkeit und Liquidität müssen gesichert sein. Diesen Aufgaben haben wir uns als Tarifpartner zu stellen.“