„Digitalisierung & Industrie 4.0 – Good-Practice-Ansätze zur erfolgreichen Umsetzung“
Die neue Praxisbroschüre des ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft gibt Anregungen, wie Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie mit der Digitalisierung und Industrie 4.0 umgegangen sind.
An zahlreichen Praxisbeispielen wird deutlich, wie die Verantwortlichen passende technische Lösungen identifiziert haben, mit Herausforderungen bei der Umsetzung umgegangen sind und alle Beteiligten mitgenommen wurden.
Broschüre
Bedeutende Fortschritte auf dem Weg der Digitalisierung
Vernetzte Digitalisierung und Industrie 4.0 sind längst in der industriellen Arbeitswelt angekommen. Einige Unternehmen sind noch in der Findungs- und Entwicklungsphase, andere nutzen bereits ausgewählte Technologien. Eine Studie des ifaa aus dem Jahr 2015 zeigte noch, dass das Verständnis für Digitalisierung/Industrie 4.0 damals bei den betrieblichen Akteuren oftmals fehlte. „Heute sind wir weiter: Entscheider in den Unternehmen informieren sich auf breiter Linie, besuchen Modell- und Lernfabriken und entwickeln eigene Ansätze, wie sie die Digitalisierung selbst nutzen können“, weiß Prof. Dr. Sascha Stowasser, Direktor des ifaa.
Ansätze und Lösungen in der betrieblichen Praxis
„Mit der Praxisbroschüre möchten wir die Vielfalt möglicher Technologien anhand existierender Beispiele aus deutschen Unternehmen veranschaulichen“, so Sebastian Terstegen, wissenschaftlicher Mitarbeiter des ifaa und Autor der Broschüre. Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie geben offene Einblicke, aus welchen Beweggründen sie ihre Digitalisierungsmaßnahmen bestimmt haben, welche Ziele sie damit verfolgen und wie sie ihre Digitalisierungsmaßnahmen schließlich umgesetzt haben. Die Offenheit der Unternehmen und die Bereitschaft, ihre Erfahrungen mit anderen zu teilen, war Voraussetzung für die Erstellung und Veröffentlichung der Broschüre. Terstegen weiter: „Wir stellen die technischen Lösungen und den aktuellen Stand der Umsetzung vor, verdeutlichen aber auch die erwarteten Chancen und erlebten Herausforderungen während der Umsetzung, denen sich die Unternehmen gestellt haben“.
Individuell und mit Blick auf das gesamte Unternehmen und dessen Beschäftigten
Letztendlich muss jedes Unternehmen die Voraussetzungen für Digitalisierung und Industrie 4.0 individuell für sich identifizieren und prüfen. Dies beginnt beim Geschäftsmodell und umfasst alle Geschäftsprozesse. Die Umsetzung muss unter Berücksichtigung vieler organisatorischer und rechtlicher Rahmenbedingungen gestaltet werden. Nicht zuletzt gilt es die Auswirkungen auf die Beschäftigten möglichst von Anfang an in den Blick zu nehmen. „Auf Grundlage der gesammelten Erfahrungen der Unternehmen identifizieren wir in der Broschüre Voraussetzungen für eine erfolgreiche Implementierung von Digitalisierung und Industrie 4.0 – wir nennen sie die ‚Befähiger 4.0‘. Daran können sich Leser der Broschüre bei eigenen Digitalisierungsprojekten orientieren.“, fasst Terstegen zusammen.